In diesem Podcast geht es um:
- wie wir in Zukunft arbeiten wollen
- welche Tools uns in Zukunft zum Arbeiten zur Verfügung stehen
- wie erfolgreiche UnternehmerInnen heute schon damit umgehen
Wie, wo und warum werden wir künftig arbeiten? Diesen Fragen widmen sich Michael Trautmann und Christoph Magnussen in ihrem Podcast «On the Way to New Work». Pflichtstoff für Unternehmer und alle anderen, die nicht im Büro versauern wollen.
Der Weg ist das Ziel. Oft gesagt, doch in diesem Fall trifft es tatsächlich zu. Denn eigentlich wollen die beiden Unternehmer aus Hamburg ja ein Buch über das Arbeiten in der Zukunft schreiben – die fast 190 Gespräche, die sie dazu mit diversen Unternehmern geführt haben, stellen nur dessen Grundlage dar. Doch während vom Buch auch nach drei Jahren jede Spur fehlt, ist das «Rechercherabfallprodukt» zu einem der interessantesten Podcasts im Bereich Unternehmertum geworden.
Das liegt vor allem daran, dass es OTWTNW keine Interviews zu hören gibt, sondern Gespräche auf Augenhöhe. Das wiederum liegt daran, dass Trautmann und Magnussen selbst erfolgreiche Unternehmer sind. Sie stellen ihre Fragen nicht aus dem luftleeren Raum – mit vielen haben sie sich selbst schon beschäftigt: Der ehemalige Unternehmensberater Michel Trautmann (52) ist Mitgründer, mittlerweile Chairman, der Werbeagentur Tjink und hat nebenbei die Sportvermarktungsagentur Upsolut Sports aufgebaut. Christoph Magnussen (37) hat nach einem BWL-Studium an der HSG als Berater für die Telecom gearbeitet, später ein E-Commerce-Unternehmen aufgebaut und gewinnbringend verkauft. 2012 gründete er Blackboat, eine digitale Management- und Cloud-Beratungsfirma im obersten Preissegment.
Und immer wieder: die E-Mail
Das Thema New Work hat zwei Ebenen. Auf der ersten geht es um Themen wie Präsenzzwang vs. Homeoffice, Produktivität, Workflow, KI, diverse Cloud-Lösungen und alles andere, was die Arbeitsproduktivität erhöht (oder eben genau nicht). Im Zentrum steht meist die Frage, wie die Kommunikation in einem Unternehmen optimalerweise gestaltet wird. Fast schon ein Running Gag ist die Frage nach der E-Mail. Zur Beruhigung aller, die dieses prähistorische Kommunikationsinstrument längst verbannen wollten: Das gelingt niemandem, auch den erfolgreichen Unternehmern nicht.
Auf der zweiten Ebene stehen die Sinnfrage, persönliche Entfaltung und die Work-Live-Balance. Bei diesen Themen wissen gerade die Gastgeber Interessantes zu berichten. Auf der einen Seite steht Trautmann, der geläuterte Vater, der die ersten paar Jahre seiner Kinder in klassischer Managermanier komplett verpasst hat. Auf der anderen Magnussen, der es trotz Riesenpensum schafft, seine Kinder jeden Morgen in die Kita zu bringen.
Prävention in Podcastform
Wie er das schafft, verrät wiederum einiges darüber, wie erfolgreiche Unternehmer ticken – anders als der Durchschnittsmensch. So steht Magnussen jeden Tag um 5.30 auf, dreimal wöchentlich steht der Personal Trainer um 6.30 auf der Matte. Zwar ist Magnussen zum Abendessen zu Hause, doch nachdem die Kinder im Bett sind, geht’s weiter. Nicht jedermanns Sache – aber es muss ja auch nicht jeder zum erfolgreichen Unternehmer werden.
Was jedoch die meisten von uns müssen: ein paar weitere Jahrzehnte in der Arbeitswelt verbringen. Und diese verändert sich halt tatsächlich rasant. OTWTNW bereitet einem darum nur auf das Unausweichliche vor – Prävention in Podcastform sozusagen.
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